Emotionale Selbstregulation und Resilienz: Schlüssel zu einem konstanten Wohlbefinden

In einer Welt, die von raschen Veränderungen und unvorhersehbaren Herausforderungen geprägt ist, spielt die emotionale Selbstregulation jedes Einzelnen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Resilienz. Denn das Außen können wir nicht beeinflussen, unsere Emotionen hingegen schon. In diesem Beitrag erkunden wir wichtige Aspekte und praktische Tipps, wie wir diese Fähigkeiten im Alltag stärken können.

Neuropsychologische Hintergründe:
Die Neuropsychologie der emotionalen Selbstregulation offenbart, dass unser Gehirn ein komplexes Netzwerk von neuronalen Verbindungen ist, das für die Verarbeitung und Regulierung von Emotionen verantwortlich ist. Insbesondere der präfrontale Cortex spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem er unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle und zur Anpassung an emotionale Reize beeinflusst. Durch die sogenannte Neuroplastizität können wir diese Hirnregion auch im Verlauf unseres Lebens stärken und unsere Fähigkeit zur emotionalen Selbstregulation verbessern.


Wichtige Aspekte und Ansätze der emotionalen Selbstregulation:

► Aktives Zuhören

  1. Emotionale Achtsamkeit:
    • Achten Sie bewusst auf Ihre Emotionen, ohne sie zu beurteilen („Ich fühle mich wütend“).
    • Identifizieren Sie emotionale Auslöser und Muster („Immer, wenn xy passiert, reagiere ich nach Muster xy.“).

  2. Emotionsregulation:
    • Praktizieren Sie Atemübungen, um sich in stressigen Situationen zu beruhigen.
    • Entwickeln Sie Strategien zur Verarbeitung von Frustration und Ärger.

  3. Empathie:
    • Fördern Sie mitfühlende Kommunikation in Ihren Beziehungen.
    • Versetzen Sie sich bewusst und aktiv in die Perspektive anderer Menschen.

  4. Flexibles Denken:
    • Trainieren Sie Ihr Gehirn, alternative/verschiedene Blickwinkel einzunehmen.
    • Akzeptieren Sie Unsicherheiten und seien Sie offen für Veränderungen.

 

► Praxistipps: Emotionsregulation im Alltag

  1. Tägliche Achtsamkeitspraxis:
    • Nehmen Sie sich Zeit für Meditation oder Achtsamkeitsübungen.
    • Reflektieren Sie regelmäßig über Ihre aktuellen Emotionen und deren Ursachen.
  2. Emotionsjournal führen:
    • Führen Sie ein Tagebuch, um Ihre Emotionen und die Situationen, die sie auslösen, zu dokumentieren.
    • Identifizieren Sie Muster und suchen Sie nach gesunden Bewältigungsstrategien.
  3. Empathie:
    • Üben Sie sich in einfühlsamer, wertschätzender Kommunikation mit Menschen aus Ihrem unmittelbaren privaten bzw. beruflichen Umfeld, in dem Sie sich auf deren weichen verletzbaren Kern und positiven Eigenschaften/Fähigkeiten konzentrieren
    • Stärken Sie Ihre Empathiefähigkeit, indem Sie regelmäßig verschiedene Perspektiven einnehmen (anderer Menschen, Objekte, Tiere, …)
  4. Bewusste Selbstreflexion:
    • Bauen Sie regelmäßig kurze Selbstreflexionsmomente ein.
    • Fragen Sie sich immer wieder „Was ist der Ist-Stand und wo möchte ich hin?“ sowie: „Wie gelange ich dorthin?“

Die konkreten Praxistipps für jeden Aspekt der emotionalen Selbstregulation können Ihnen dabei helfen, gezielt an der Stärkung dieser so wichtigen Fähigkeiten zu arbeiten und so Ihre emotionale Resilienz zu fördern.

 

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Quellen:

https://gedankenwelt.de/die-kraft-der-emotionalen-selbstregulation/

https://karrierebibel.de/selbstregulation/

 

 

 

 

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