Agilität ist: Einfach mal machen! …

Und was bunte Bälle damit zu tun haben

Startup-Woche Düsseldorf (13.-20.April 2018) - was für ein Ereignis! Hier trafen sich junge Visionäre, frische Ideen-Junkies und „Mut-für-Neues“-Kämpfer und tauschten sich mit Menschen und Unternehmen über Vorsprung, Zukunft, Wissen und Impulse für und von Startups aus.

Die Startup-Woche hatte vieles zu bieten, so auch der Workshop „Erfolgsturbo Agilität“, der am 13. April stattfand und an dem ich mit circa 30 anderen Interessierten teilnehmen durfte. Das Referententeam stellte die Maera GmbH – eine auf Agilität spezialisierte Bildungs- und Beratungsunternehmung, mit Sitz in Köln.

Sabine Herr, die durch den Großteil des Workshops führte, machte uns gleich einmal „agil“… mit dem „Ball Point Game“. Grob gesagt gilt es hierbei in einer festgelegten kurzen Zeit, möglichst viele kleine Plastikbälle durch ein mindestens 6 (besser mehr)-köpfiges Team zu reichen und damit einen agilen Produktionsprozess nachzubilden. Bei mehreren kurzen Durchgängen („Iterationen“) durch die „Ballmaschine“, bei einer begrenzten Anzahl an Spielregeln, konnten in der „Retrospektive“ Maßnahmen zur Verbesserung entwickelt werden.

Schnell wurde klar, was Agilität eigentlich bedeutet. Agilität heißt: Ausprobieren, machen, überprüfen und anpassen („inspect and adapt“) in einem Team, welches Werte wie Offenheit, Respekt, Mut und konstruktive Kommunikation mitbringt, Commitment zeigt und Transparenz lebt.

Der Begriff Agilität als Konzept stammt ursprünglich aus der IT-Branche. Als Führungs- und Organisationsprinzip steht es insbesondere für die Fähigkeit, sich als Mensch oder Organisation, schnell und effektiv an Veränderungen anpassen zu können. In einer Welt voller Komplexität, Unsicherheit und Bewegung sind diese Eigenschaften oft überlebensnotwendig.

Um das Konzept der Agilität noch tiefer zu verstehen, erarbeiteten sich die Workshop-Teilnehmer die Aussagen des sogenannten Agilen Manifestes, welches seit einigen Jahren die zentralen Prinzipien des agilen Projektmanagements liefert. Dabei war es für manch einen anfänglich noch ungewohnt, dem Aspekt „Individuen und Interaktionen“ – gemäß eines der Leitsätze des Agilen Manifests – einen höheren Wert beizumessen als der Wahl der eingesetzten Prozesse und Werkzeuge.

Bei Agilität als neue Denk- und Herangehensweise geht es also letztlich um eine veränderte Haltung sowie neue Werte. Es wird in diesem Zusammenhang gerne auch vom „Agile Mindset“ gesprochen. Aber Agilität – das sind auch konkrete Methoden, Tools und Konzepte für die Arbeitswelt der Zukunft.

So lernten wir in einer Gruppenarbeit Kanban, Scrum und Design Thinking kennen. Scrum und Kanban sind Methoden, um Arbeit effizienter zu erledigen und dies in sinnvoller Reihenfolge sowie zielführender Weise. Zentrale Elemente beider Konzepte sind Visualisierungen. Scrum findet sich eher im Projekt-, Kanban eher im Aufgabenmanagement. Ziel des Design Thinking als strukturierte Vorgehensweise ist es,  Innovationen durch den Einsatz von möglichst viel kreativem Potential bei allen Stakeholdern hervorzubringen.  

Der 13. April lieferte tolle Einblicke, neues Wissen und ein „Big Picture“ auf das Thema Agilität – nicht nur für Startups. Vielen Dank für den gelungenen Workshop in Düsseldorf!

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Im Folgenden haben wir Ihnen Neuigkeiten, eigene Gedankengänge sowie Beobachtungen aus der Welt der Weiterbildung zusammengestellt.

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