Als Unternehmen oder Führungskraft in den sozialen Medien
In den sozialen Medien sind wir heutzutage fast alle unterwegs. Aber wie steht es mit Facebook, Xing etc. im beruflichen Kontext? Was gilt es zu beachten? Wo lauern Gefahren? In diesem Monat habe ich die Veranstaltung „Digitale Profile und Business-Netzwerke für Führungskräfte und Unternehmen: Chancen und Risiken erkennen“ in Duisburg besucht, Veranstalter war der Berufsverband: „Die Führungskräfte“.
Sebastian Müller, Rechtsanwalt und Verbandsgeschäftsführer von „Die Führungskräfte“ machte den Anfang. Aufhänger für seinen Vortrag war das Thema Arbeitszeugnis: Arbeitszeugnisse sind heute fast out, gängiger ist da der Anruf beim vorherigen Arbeitgeber oder ein Blick auf digitale Profile des Bewerbers.
Neben einer überzeugenden Eigenpräsentation im Netz sollte man daher auf seine Äußerungen im Netz Obacht geben. Denn Beleidigungen, extreme politische Äußerungen oder „Gefällt mir“-Klicks bei z.B. rassistischen Kommentaren können Auslöser für eine rechtskräftige Kündigung sein.
Die Nutzung von digitalen Medien während der Arbeitszeit bringt einige Überlegungen und auch Diskussionsbedarf mit sich. Müller rät zur Erstellung einer Social Media Guideline, welche die wichtigsten Rahmenbedingungen festhält, z.B. welche Nutzung erlaubt bzw. verboten ist.
Holger Ahrens, Berater und Referent von „Die Profiloptimierer“, bestritt den zweiten Teil. Je nach Interessen und Zielen solle man die Netzwerke auswählen, so Ahrens. Bei Xing kann man beispielsweise Events eintragen. Ist man international tätig, sollte dagegen die Wahl eher auf LinkedIn als Business-Plattform fallen. Generell rät er, Impulse in die Netzwerke zu geben, um auf diese Art sichtbar zu werden.
Herr Ahrens gab uns noch einige Tipps für eine optimierte Selbstpräsentation im Internet: Das Profil sollte aktuell und vollständig sein, ohne zu viel Privates preiszugeben. Darüber hinaus ist ein professionelles Bild vom Vorteil. Für viele User werden soziale Medien zu Zeitfressern – hier sollte man gut dosieren, feste Zeiten einplanen und sich nicht zu sehr von den sozialen Netzwerken ablenken lassen.
Im Anschluss an die Vorträge war noch genügend Zeit für Fragen und Diskussionen. Unter anderem haben wir uns Profile von verschiedenen Teilnehmern angeschaut – diese bekamen so ein unmittelbares Feedback und konkrete Verbesserungsvorschläge an die Hand. Ich selbst konnte aus dieser Veranstaltung einiges an Erkenntnissen mitnehmen, was mein Handeln in den sozialen Medien betrifft.
Weitere Informationen zum Berufsverband und den Dozenten finden Sie unter: https://www.die-fuehrungskraefte.de und https://www.die-profiloptimierer.de