Coaching-Tool: 52 Changes im (kleinen) Praxis-Check 

Wobei unterstützt das Coaching-Tool?

Oft weichen wir den Dingen, die uns Unbehagen oder Stress bereiten, doch eher aus. Dies hemmt unser Wachstum und Vorankommen. Eine andere Strategie kann es jedoch sein, sich einer bestimmten Herausforderung das gesamte Jahr über systematisch zu widmen, um sie zu bewältigen und insgesamt mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.

Dieses Coaching-Tool stellt uns also vor die Aufgabe, 52 Wochen im Jahr an einer bestimmten Herausforderung zu arbeiten, was uns zu mehr äußerer Stärke und Mut zu verhilft.

 

Vorgehen: In 3 Schritten zu mehr Selbstvertrauen

1.   Themenklärung: Zieldefinition, die einem im Gegensatz zu vergleichbaren Persönlichkeiten schwerfällt (Blockaden, Hemmnisse etc.)

2.    Vorstellung des Tools: Aufklärung und Besprechung, für welches Ziel man die unangenehmen Herausforderungen auf sich nehmen würde

3.    Umsetzung: Festlegung einer Herausforderung und Absolvierung einer dazu passenden, zu bewältigenden Aufgabe, in jeder Woche neu bestimmt (52 Mal /Jahr)

Die gesetzten Aufgaben sollen dabei bewusst verschiedene Schwierigkeitsgrade umfassen und sollten fortlaufend reflektiert werden hinsichtlich der Zieldefinition.

 

Foto: Canva

Das Coaching-Tool im Praxis-Check

Ich habe für die Umsetzung dieses Coaching-Tools nicht das ganze Jahr, sondern insgesamt 6 Wochen in den Blick genommen, in dem ich rückwirkend und aktuell - also somit bereits unbewusst und nun noch bewusster - an einer persönlich als schwierig empfundenen Herausforderung gearbeitet habe. Am Ende wollten ich schauen, was dies mit mir macht.

Die Herausforderung, die ich mir als Mitarbeiterin der dirk raguse - training · coaching · beratung -

dafür ausgesucht habe, ist es, neue und passende Kontakte im beruflichen und privaten Bereich zu finden, da dies - neben vielen beruflichen und Alltagsaufgaben - zu sehr aus meinem Fokus geraten ist. Die Erkenntnis, dass wir für unsere Ziele auch proaktiv sein müssen, hat mich motiviert, mir hier - angelehnt an das oben genannte Coaching-Tool - kleinere Challenges zu setzen.

 

  1. Themenklärung: Eigene, nicht zielführende Gewohnheiten erkennen und aus der Komfortzone ausbrechen
  2. Zieldefinition: Proaktiver im privaten und beruflichen Bereich auf neue Menschen zugehen und neue/passende Kontakte finden
  3. Umsetzungsschritte:
  • 1) In einem Internetportal für Freizeitkontakte angemeldet
  • 2) Bestehende Businesskontakte nach möglichem Mastermind-Partner gefragt – einen neuen Kontakt angeschrieben (nicht erfolgreich, da zeitlich zu eingebunden)
  • 3) Erneut bestehenden Businesskontakt nach einem weiteren Kontakt gefragt – den neuen Kontakt angeschrieben und einen Kennenlern-Call vereinbart und durchgeführt
  • 4) Meine Nachbarin zum Essen eingeladen
  • 5) Teilnahme an einer Business-Coaching-Call-Gruppe zur Weiterentwicklung der eigenen Selbstständigkeit
  • 6) Posting in einer Gruppe für ein Frauen-Business-Netzwerk eingestellt

 

Reflexion: Was hat die Arbeit mit dem Coaching-Tool bewirkt?

Der erste Schritt ist häufig die Erkenntnis, dass man etwas anders machen darf, um andere Ergebnisse zu erreichen. Dies ist aus meiner Sicht ein sehr wichtiger Schritt, um Zusammenhänge im eigenen Leben aus einer Metaperspektive betrachten zu können.

Als wichtig und entlastend habe ich es ebenfalls empfunden, mir keine Ziele zu setzen, die ich nicht beeinflussen kann – also zum Beispiel so etwas wie „drei passende Businesskontakte finden“, da wir keinen alleinigen Einfluss darauf haben, wie sich ein (Business-)Kontakt entwickeln wird. Im Fokus standen also immer Ziele, die ich selbst in der Hand habe – wie zum Beispiel Anzahl x Menschen anschreiben/kontaktieren oder Anzahl x Aktivitäten auszuführen.

Zudem konnte ich erkennen, dass es mir deutlich leichter fällt, neue Kontakte zu generieren, die in irgendeiner Form mit meinem bisherigen Netzwerk in Verbindung stehen. Dies vermittelt einem auf eine Art und Weise irgendwie das Gefühl, als wäre „man sich nicht ganz fremd.“ Daher war der Kennenlern-Call mit der möglichen Business-Mastermind-Partnerin nur mit leichter Aufregung verbunden.

Die Essenseinladung an meine Nachbarin habe ich als eine noch größere Challenge betrachtet, da wir uns zwar ab und zu auf der Straße begegnen und uns unterhalten, aber dies kein wirklich vertrauter Kontakt ist. Hier habe ich es selbst als wichtig empfunden, die eigene Komfortzone noch mal etwas zu erweitern. Auch das Sprechen vor einer - wenn auch zum Glück - übersichtlicheren und intimen Coaching-Call-Gruppe (4 Personen) habe ich als kleine Herausforderung wahrgenommen. Die Tatsache, dass dort alle Teilnehmerinnen ihre Themen mitbringen und sich am meisten darum kreisen, machte es im Verlauf leichter für mich.

Als eher introvertierte Person war für mich somit die größte Herausforderung, ein Posting mit der Suche nach einer Mastermind-Partnerin in einer öffentlichen Gruppe einzustellen. Dies fühlte sich am meisten wie der berühmte „Sprung ins kalte Wasser“ an.

 

Fazit:

Durch das Setzen wöchentlicher kleiner Herausforderungen, um einem bestimmten Ziel näher zu kommen, ist das positive Gefühl entstanden, dass ich damit „auf dieses Ziel einzahle.“ Und auch, wenn wir Vieles nicht beeinflussen können, steigert sich dadurch doch das Gefühl der eigenen Selbstwirksamkeit.
Zudem habe ich mit der Zeit gemerkt, dass letztendlich auch bei für mich unangenehmen oder größeren Herausforderungen nichts wirklich Negatives passiert (außer vielleicht, dass ein Kontakt sich wieder auflöst). Dies ist aus meiner Sicht nämlich häufig ein Grund, warum wir Dinge unbewusst nicht angehen.

Ob ich mich bereits selbstbewusster fühle? Die Frage kann ich noch nicht abschließend beantworten, aber in jedem Fall fühle ich mich durch dieses kleine Selbstexperiment viel aktiver und proaktiver. Und das ist doch auch schon etwas!

 

 

 

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