Podcast-Check im Monat Februar: Gesund führen - der Leadership Podcast

 

Wie gelingt gute Führung so, dass sie die Gesundheit aller Beteiligten fördert? Mit diesem Thema der salutogenen Führung beschäftigt sich Coach Tanja Rosenbaum in ihrem Podcast „Gesund führen – der Leadership Podcast.“

Hierbei steht die Selbstführung, aber auch die der Familie, der Mitarbeiter/-innen oder des eigenen Unternehmens im Zentrum des Podcasts. Durch Interviews mit erfolgreichen Führungspersönlichkeiten wird der Vision gesunder Führung Lebendigkeit eingehaucht.

Um einen Einblick in den Podcast zu gewinnen, haben wir uns die Folgen „267 – Nägeln mit Köpfen machen – erfolgreich verändern“ und „268 – Raus aus der Leistungsfalle“ angehört.

 

Umsetzung und Persönlicher Eindruck

Der Podcast wird getragen von Frau Rosenbaums resonanter Stimme und langsamen Sprechweise. Obwohl sie hier zeitweise etwas überartikuliert, kann man ihren Inhalten gut folgen. Wir haben in den zwei kurzen Podcastepisoden einige gute Impulse für gesunde Führung finden können.

In der ersten Folge („Nägeln mit Köpfen machen - erfolgreich verändern“) beschäftigt sich Tanja Rosenbaum mit der Frage, warum manchen Menschen Veränderungen leicht fallen und anderen wiederum nicht. Für tiefergehende Veränderungen brauche es aus ihrer Sicht vier wichtige Schlüsselelemente, sonst bleibe die Veränderung oberflächlich.

Demnach müssen man zunächst Verantwortung übernehmen für den gesamten Veränderungsprozess sowie für das Finden und die Kommunikation des Sinns hinter dem Prozess. Denn wenn keine Klarheit darüber bestehe, was am Ende für jeden der Beteiligten dabei rauskommt, würden Mitarbeiter/-innen sich nur notgedrungen beteiligen.Zudem gelte es den Emotionen genügend Raum und Zeit zu geben und zu fragen, mit welchen Ängsten, aber auch freudigen Gefühlen die Veränderung verbunden ist bzw. sein kann. Denn nicht jeder Mensch nimmt Veränderung gleich auf. Hierzu solle man sich als Führungskraft immer mal wieder in die sogenannten „Schuhe des anderen“ begeben, denn es seien unsere Emotionen, die uns für etwas motivieren oder eben auch hemmen können, etwas zu tun.
Und zuletzt solle man Wertschätzung für das, was bleiben darf, was also bereits gut war,  etablieren bzw. auch klären, was gehen darf. Auf den vierten Punkt - das Hier und Jetzt - gehe sie in einer anderen Folge noch mal ein.

Die zweite Folge („Raus aus der Leistungsfalle“) widmet sich dem Thema, warum wir auf Handlungsebene häufig nicht direkt etwas verändern können, obwohl wir dies gerne möchten.

Um eine Veränderung zu erreichen, dürfe man seine Ziele nicht nur auf der reinen Handlungsebene setzen, sondern müsse tieferliegend verstehen, welche Ziele sowie darauf abgestimmte Verhaltensweisen für uns kohärent sind (=Stimmigkeitsgefühl). Tanja Rosenbaum führt hierzu das Salutogenese-Modell an. Dieses bezieht unsere Glaubensätze, Antreiber und Motive für eine Handlung mit ein.


Nehme man sich also als Ziel vor, weniger zu arbeiten, könne dies zunächst dem Antreiber, fleißig sein zu müssen, widersprechen, worüber wir Klarheit finden sollten. Die Ebene der Sinnhaftigkeit in dem sogenannten Salutogenese-Dreieck schaffe zudem eine Kohärenz zwischen unserer Handlung und unserem Motiv, um auch in schweren Zeiten dranzubleiben. Der klare Sinn, mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, macht es uns dann auch in turbulenten Projektphasen möglich, weniger zu arbeiten.

Fazit:

Die teils kurzen Podcast-Einheiten eignen sich gut zum zwischendurch hören. Tanja Rosenbaum bemüht sich dabei um eine Struktur in ihren Episoden, benennt jedoch einzelne Schritte teilweise anders oder springt zwischen den einzelnen Punkten hin und her. Hier wäre etwas mehr Stringenz hilfreich, um das Gesagte zu verfolgen.

Insgesamt haben wir den Podcast aber als erkenntnisreich empfunden. Wir nehmen vor allem mit: Es reicht nicht aus, sich auf Handlungsebene ein Ziel zu setzen, sondern es braucht ein Verständnis für die eigenen Motive und Antreiber und damit die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns sowie Raum für die mit der Veränderung zusammenhängenden Emotionen.

 

Quellenverweis:
https://tanjarosenbaum.com/podcast

 

 

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