Webinar „Stop Wasting Learners’ Time, and Instead Focus on What Matters"

 

Wer kennt es nicht? Man nimmt sich vor, ein bestimmtes Arbeits- oder Lernpensum abzuarbeiten, und am Ende der eingeplanten Zeit hat man häufiger seine Emails gecheckt oder mehr im Haushalt erledigt, als jemals zuvor oder sich zu lang mit eher belanglosen Themen aufgehalten, aber nicht die wirklich wichtigen Inhalte bearbeitet.

Diesem Thema widmete sich am 17.01.2019 Ray Jimenez (Ph.D, Unternehmensberater, Autor und Gründer von „TrainingMagNetwork.com) in seinem Webinar. Erörtert werden sollten unter anderem folgende Punkte:

  • Das Konzept der Abstraktion als Technik für effizientes Lernen
  • Praktische Beispiele
  • 10 Tipps für zeitsparendes und effektives Lernen

Insgesamt war es diesmal schwierig, den Inhalten zu folgen, da diese mir als Teilnehmerin des Webinars persönlich recht unzusammenhängend erschienen und aus meiner Sicht nicht immer eine Schlussfolgerung im Bezug zum Thema enthielten.

Dennoch habe ich folgende Inhalte aus dem Webinar mitnehmen können:

Um sich in einem Lern- oder Arbeitsprozess auf das Wesentliche zu fokussieren, ist es zunächst sinnvoll, die Inhalte zu abstrahieren. Bei einem Abstraktionsprozess spielen folgende 3 Schritte eine Rolle: Beobachtung - Abstraktion - Synthese.

Bezogen auf das Beispiel „Lernen im Seminar“ könnte dies folgendes bedeuten: Wir beobachten in einem Schulungskontext oder auch bei unseren Seminarkollegen zunächst, mit welchen Themen sie sich näher beschäftigen oder auch welche Aspekte der Dozent vielleicht häufiger erwähnt hat. Anschließend abstrahieren wir die Inhalte, das heißt wir tragen alle Aspekte zusammen, die uns annähernd relevant erscheinen.

Da diese Inhalte aber zu umfangreich oder vielleicht in dem uns zur Verfügung stehenden Zeitbudget nicht zu erarbeiten sind, selektieren wir diese nun wieder. Das bedeutet: Wir erstellen Oberbegriffe und reduzieren die Inhalte im dritten Schritt - der Synthese - auf das Wesentlichste, da wir nicht alle Aspekte aus den Bereichen „Beobachtung“ und „Abstraktion“ in die Synthese einfließen lassen können.

Um sich also in einem Lern- oder Arbeitsprozess auf das Wichtigste zu beschränken, müssen wir ein Thema zunächst ausbreiten, das heißt abstrahieren, um erkennen zu können, was wirklich relevant ist. Diese Vorgehensweise führt dann am Ende zu effizienteren Problemlösungen und Arbeitsabläufen sowie zu einer deutlichen Zeitersparnis.

Es wurde im Verlaufe dieses englischsprachigen Webinars noch zwischen zwei Lerntypen unterschieden, dem sogegenannten „surface Learner“ (z.B. Basismanagement, Zeitarbeiter) und dem „deep Learner“ (z.B. Analysten, Forscher). Erstere möchten sich nicht tiefergehend mit einem Thema auseinandersetzen, sondern schnelle Antworten, Informationen und Lösungen erhalten. Das heißt sie konzentrieren sich eher auf die in der Synthese herausgefilterten wesentlichen Aspekte. Die „deep learner“ behandeln das Thema eher umfassender und beziehen daher auch  Unteraspekte der jeweiligen Lern- bzw. Arbeitsgegenstände mit ein.

Was uns Ray Jimenez zuletzt noch als aufschlussreiche Informationen mit auf dem Weg gab, waren die 10 Tipps für effizientes Lernen. Wir haben hier selbst einmal abstrahiert und teilen nachfolgend unsere Top 5 mit Ihnen:

  • Finde die größten Ineffizienzen im Arbeitsprozess
  • Bestimme Zeitverschwender
  • Definiere, was wirklich wichtig ist
  • Verbessere die Abläufe, die Wichtiges unterstützen
  • Ersetze Abläufe, die das Relevante nicht unterstützen

Fazit:
Mich hat es zwar etwas Zeit gekostet, die Inhalte dieses Seminars zur Zeitersparnis zu erschließen, aber vielleicht hilft mir das Konzept der Abstraktion in Zukunft an anderer Stelle weiter, meinen Arbeitsprozess sinnvoller und zeitsparender zu gestalten.

 

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