5-Generationen-Management im Unternehmen
Interview mit Karriere-/Führungskräftecoach Andrea Lawlor zum Thema erfolgreiches Generationenmanagement
Ende Oktober haben wir einen Workshop von Andrea Lawlor zum Thema „Erfolgreiches Teamwork über 5 Generationen“ besucht und einen Podcast dazu unter https://www.dirk-raguse.de/assets/files/facebook/audio/Podcast_Generationenmanagement_schneller.mp3?fbclid=IwAR0nRHa30tVzwpiJLM3lVyBVmHsLTA6lIpcz57eKa7vxoSp23r-3uILlE6E veröffentlicht.
Heute beantwortet uns Andrea Lawlor, Inhaberin von „2care – Entwicklung auf den Punkt“ und u.a. als Karriere- und Führungskräftecoach tätig, freundlicherweise einige Fragen zum Thema 5-Generationen-Management entsprechend ihrer persönlichen Erfahrung mit Unternehmen und Klienten.
Andrea Lawlor:
Wenn ich es mir aussuchen darf, dann als eine bewusste, sinnstiftende und verantwortungsvolle Führung, Förderung und Begleitung von Menschen unter Berücksichtigung ihrer individuellen, generationsspezifischen Bedürfnisse, Möglichkeiten und Lebensleistungen. Mit dem Ziel einer gesunden, generationsübergreifenden und erfolgreichen Zusammenarbeit
2. Redaktion:
Was sind aus Ihrer Sicht allgemein gesehen die größten Herausforderungen hinsichtlich der generationsübergreifenden Zusammenarbeit im beruflichen Kontext?
3. Redaktion:
Gibt es eine Generation, deren Handling für Unternehmen aktuell die größte „Schwierigkeit“ darstellt? Und wenn ja, aus welchem Grund?
Andrea Lawlor:
4. Redaktion:
Andrea Lawlor:
5. Redaktion:
Und es braucht ein „Sich lösen vom Gießkannen-Blick“ nach dem Motto: Alle aus der Generation sind so oder so…. Denn bei allen Gemeinsamkeiten, die Menschen aus einer Generation haben können, bleibt es wichtig, den Einzelnen zu sehen. Jeder Mensch ist anders, und das ist gut so. Und nur, weil eine Person im Jahr XY geboren wurde, heißt das nicht, dass er oder sie nun auf jeden Fall so oder so tickt und dieses oder jenes braucht. Es gilt, im aufmerksamen Dialog zu bleiben. Und der ist nur mit echtem Interesse am anderen möglich.
Und zu guter Letzt braucht es einflussreiche Menschen in den Organisationen, die sich für das Thema verantwortlich fühlen und einsetzen, bspw. einen Generationenmanager. Nur so kann nachhaltig die Sichtbarkeit und Erlebbarkeit eines gelingenden Generationenmanagements im Alltag aufrechterhalten werden. Das gilt hier genauso wie für andere wichtige Themen im unternehmerischen Miteinander, wie bspw. dem Gesundheitsmanagement.
Andrea Lawlor:
Ich kenne Mentoring-Programme bislang vor allem im Zusammenhang mit dem Wissensmanagement. Also: wie sorgt ein Unternehmen dafür, dass das Erfahrungswissen geteilt und nachhaltig weitergegeben wird. Dazu ist es wichtig, in verschiedene bestehende Prozesse den generationsübergreifenden Gedanken miteinzubeziehen. Bspw. in den Onboarding-Prozess. Hier kann neben den fachlichen Qualifikationen ein erfahrener Mentor hilfreiches Erfahrungswissen an den Nachwuchs weitergeben.
Oder ein anderes Beispiel: Projekte im Rahmen der Digitalisierung. Dort empfiehlt sich auch der Mentoring-Ansatz, alle können voneinander lernen und sich unterstützen, indem von Beginn an ein generationsübergreifendes Projektteam zusammengestellt wird, wo Wissen, Bedürfnisse und Fragen aus allen Generationen Berücksichtigung finden.
Arbeiten Sie selbst in Ihrem Team freier Coaches & Trainer mit Personen aus mehreren Generationen zusammen bzw. haben Sie in Ihren vorherigen beruflichen Stationen generationsübergreifende Zusammenarbeit erlebt? Falls ja, wie empfinden bzw. empfanden Sie diesen Austausch?
Andrea Lawlor:
Für mich steht das Voneinander-Lernen im Mittelpunkt – mit dieser Haltung gehe ich durchs Leben, sonst hätte ich auch meinen Beruf verfehlt😉. Deshalb habe ich mittlerweile mein freies Trainerteam auch um eine jüngere Kollegin aus der Gen Y ergänzt, die damit auch näher an den Bedürfnissen der nachrückenden Generation Z dran ist. Das lässt uns sensibel bleiben dafür, was in den kommenden Jahren für eine gesunde Zusammenarbeit der Menschen in den Unternehmen wichtig ist. Damit wir diese auf den Punkt mit sinnvollen Konzepten generationsübergreifend begleiten können.
Vielen herzlichen Dank für das Interview, Frau Lawlor!
Weitere Informationen zu Frau Lawlor und ihrem Angebotsportfolio finden Sie übrigens hier:
https://www.2-care.de/