Unser Fazit zur Blogtour "Frauen und Führung"

 
In unserer Blogtour „Frauen und Führung“, die im Rahmen unseres Themenmonats „Gender Mainstreaming in Beruf und Weiterbildung“ stattgefunden hat, haben wir zum einen den Status Quo zu diesem Aspekt sowie verschiedene Sichtweisen aus fachfraulicher Sicht beleuchtet und zum anderen Ansatzpunkte aufgegriffen, wie Frauen in Führungspositionen gestärkt werden können.

Hierzu sind vom 21.-28. Februar 5 Beiträge (Blogbeiträge/ Videobeiträge) von 5 verschiedenen Expertinnen auf unserem Blog bzw. deren Blogs erschienen.

Den Einstieg machte Coach Gabriele Breuninger und wies auf Gelassenheit als wichtigen Erfolgsfaktor für Frauen in Führungspositionen hin. Gerade Frauen könnten manchmal dazu neigen, über ihre Grenzen zu gehen, da sie die Bedürfnisse anderer gerne erfüllen möchten – so auch in einer Führungsrolle.
Um der Überlastung entgegenzuwirken und mehr Gelassenheit zu etablieren, sei es wichtig, immer wieder wahrzunehmen, wie es einem selbst gerade gehe und was man in einer Situation benötige, um zuverlässig andere Personen führen zu können. Ganz nach dem Motto: „Ich muss erst mich selbst fürsorglich behandeln und führen, bevor ich andere führen kann.“

Bloggerin, Head of Sales, sowie Coach und Speakerin Teresa Nagel zeigte auf, dass als Teilzeitstelle angebotene Führungsjobs ein neues und immer beliebteres Arbeitsmodell darstellen. Gerade für Frauen, die sich ansonsten zwischen Kind und Karriere oft hin und her gerissen fühlen, biete dies viele Vorteile: Eine Führungsposition könne zwischen zwei Mitarbeiterinnern aufgeteilt werden, was den Frauen mehr Flexibilität und dem Unternehmen mehr Output und Innovation verspreche, so Teresa Nagel.  

Führen Frauen anders als Männer?
Dieser Frage widmete sich Coach Ursula Puschmann (UPCONSULT). Und ja, das tun sie! Frauen betrachten Führung mehr unter dem Aspekt der Beziehungen und Beziehungsgestaltung. Sie führen demnach mehr wie ein Hirtenhund seine Herde führt, nämlich durch sachte Steuerungsmaßnahmen, dabei stets auf das übergeordnete Ziel ausgerichtet und mit einem Blick auf jeden einzelnen Mitarbeiter.
Laut Frau Puschmann gebe es heutzutage immer mehr Jobs, in denen diese Eigeninitiative im Sinne von selbstständig agierenden und aktiv mitdenkenden sowie gestalterisch tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert ist. Somit seien Frauen also sehr gut geeignet für Führungspositionen, die Fähigkeit zu führen müsse ihnen nur wieder gezeigt bzw. bewusst gemacht werden (z.B. durch Mentorings).

Die Rechtsanwältin Frau Dr. Heike Kroll, Geschäftsführerin des DFK- Verbandes für Fach- und Führungskräfte, beleuchtete, welchen Hindernissen Frauen auf deren Karrierewegen immer noch begegnen. Vor allem würden berufstätige Mutter häufig nicht für voll genommen und mit Vorurteilen gegenüber ihrer Arbeitsleistung konfrontiert werden. Männern passiere das auch, wenn diese sich intensiver um die Kindererziehung kümmern.
Unternehmen sollen aus Sicht Frau Krolls viel mehr auf die Arbeitsergebnisse der Mitarbeiterinnen schauen und nicht auf deren bloße Anwesenheitszeit. Und es dürfe möglichst kein Tag vergehen, an dem eine Frau die Arbeitsleistung einer anderen Frau – am besten gegenüber dem Chef – nicht würdige. Denn Frauen sollen sich nicht als Konkurrenten sehen, sondern gegenseitig unterstützen.  

Den Aspekt, besser Grenzen setzen zu können und auch mal „Nein“ zu sagen als weibliche Führungskraft, nahm Coach Anette Kirsch-Krumhaar in den Blick. Frauen würden sich generell wohler mit einem kooperativen Führungsstil fühlen. Dies könne aber auch dazu führen, dass von den Mitarbeitern häufiger Grenzen überschritten würden. Ein kooperativer Führungsstil sei dennoch möglich, wenn Grenzen rechtzeitig und klar kommuniziert sowie Ausnahmen begründet würden und dies allen Mitarbeitern gegenüber transparent gemacht werde. Grenzüberschreitungen sollten zeitnah angesprochen und nicht akzeptierbare Ausnahmen möglichst frühzeitig mit einem sachlich begründeten, aber klaren „Nein“ abgewehrt werden.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Autorinnen unserer Blogtour für ihre wertvollen Beiträge und Blickwinkel auf das Thema „Frauen und Führung“!

 

 

 

 

 

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