Unsere Bildungs- und Sozialinitiative "Gemeinsam bewegen wir etwas" - Mentor Bochum e.V. "Die Leselernhelfer


Im Rahmen unser Bildungs- und Sozialinitiative „Gemeinsam bewegen wir etwas“ berichten wir über bzw. unterstützen lobenswerte Einrichtungen, Initiativen bzw. Bewegungen, die aus unserer Sicht Aufmerksamkeit verdient haben. Dieses Mal steht die Mentor Bochum e.V. „Die Leselernhelfer“ im Mittelpunkt unserer Berichterstattung.

Die Fähigkeit, zu lesen, ist eine Schlüsselkompetenz. Was aber tun, wenn Kinder bereits in der Grundschule Leseschwierigkeiten aufweisen und somit auch weitere Lernprozesse beeinträchtigt sind? Denn dies kann im schlimmsten Fall zu einer sozialen Isolation oder auch erfolglosen Bildungskarriere führen.

„Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.“ - Aldous Huxley

Eine Antwort darauf haben wir in dem seit 2007 existierenden Projekt „Die Leselernhelfer Bochum“ des gemeinnützigen Vereins Mentor Bochum e.V. gefunden. Und zwar: Lernen durch Leseförderung mit Spaß!



Ziel des Projektes
Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es, Kinder mit Leseschwierigkeiten, die gleichzeitig oft an Lese-Unlust leiden, in ihren Sprach- Lese- und Schreibfähigkeiten zu unterstützen. Hierbei soll das Projekt vor allem die Bildungschancen von kulturell und sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern in Bochum verbessern. Und da es sich am besten lernen lässt, wenn man Freude an etwas empfindet, wird hier auch das Ziel verfolgt, die Leselust im Allgemeinen zu steigern und somit die Neugierde auf das Lesen zu wecken.

Von den Lehrkräften der Schulen (häufig Grundschulen, aber auch weiterführende Schulen) werden vor allem sozial benachteiligte Kinder, die förderbedürftig und -willig sind, für das Projekt ausgewählt. Diesen wird dann infolgedessen ein Lese-Mentor/ -Mentorin zugewiesen.

Die Methode
Die Steigerung der Lesefähigkeiten stärkt gleichzeitig die Wortschatz- und Grammatikkompetenzen sowie die Fähigkeiten im Bereich Textverständnis und der Textproduktion (mündlich oder schriftlich). Die Förderung erfolgt nach dem einfachen Prinzip „Lesen durch Lesen lernen“. Hierzu erarbeitet ein/e Mentor/Mentorin mit einem Kind im 1:1 Prinzip einmal pro Woche eine Stunde einen ausgewählten Text. 

Das Besondere hierbei ist, dass der Fokus vor allem im Lesen und Erkunden der Geschichte besteht und die weiteren Sprachschwierigkeiten somit eher „nebenbei“ reduziert werden. So können die Kinder also mit Pippi Langstrumpf ein Pferd in die Luft heben oder mit oder an Harry Potters Seite das Böse bekämpfen und werden angeregt, intuitiv ihre Sprachfähigkeiten zu verbessern, da sie eventuell unbedingt wissen möchten, wie die Geschichte weitergeht. So entsteht eine lockere Atmosphäre, in der viel über den Text gesprochen wird, dieser schriftlich zusammengefasst oder die Geschichte sogar eigenständig fortgeführt wird.

Die Mentoren/ Mentorinnen
Als Mentor/ Mentorin benötigt man keine spezielle pädagogische Ausbildung. Es reicht aus, wenn die Erwachsenen selbst gern lesen und vorlesen, empathisch sind, Freude an der Sprachförderung und dem Umgang mit Kindern haben sowie gut auf individuelle Stärken und Schwächen eingehen können. Um sie auf ihr ehrenamtliches Engagement vorzubereiten, veranstaltet der Verein mit Unterstützung der Volkshochschule Bochum zweimal in jedem Jahr den Fortbildungskurs "Lesen macht stark" sowie weitere regelmäßige Fortbildungsvorträge. 

Die Mentor-Idee stammt übrigens vom Buchhändler Otto Stender, der 2003 den ersten „Leselern-Helfer“-Verein gründete. Aktuell werden ungefähr 580 Kinder in Bochum durch die Mentoren/ Mentorinnen in ihrer Lesebefähigung unterstützt und gefördert.

Lesen macht stark! Und wir finden dieses Projekt wirklich stark!

Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://www.bochum-mentor.de/

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Blog

Im Folgenden haben wir Ihnen Neuigkeiten, eigene Gedankengänge sowie Beobachtungen aus der Welt der Weiterbildung zusammengestellt.

Schauen Sie doch einfach einmal rein!

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dirk raguse
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